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Save the date: RPC 2022 vom 9.4. bis 16.4.2022

Das RPC 2022 wird wie gewohnt wieder Anfang April zwischen 9.4. und 16.4.2022 stattfinden!

Wie im vorherigen Beitrag erwähnt, wird für die Reihung der Vergabe der B41s-Einheitsklasse eine Low-Point-Wertung über die letzten fünf RPC´s (2016, 2017, 2018, 2019, 2021) herangezogen.

Für die Einheitsklasse Bavaria 41s gilt:
Nach dem Vorliegen der Ergebnisse der RPC 2021, erhalten die ersten zehn angemeldeten Teams gemäß der Low-Point Wertung eine 2-wöchige Option auf eine Bavaria 41s. Wird die Option innerhalb dieser zwei Wochen nicht angenommen, verfällt sie und das nächste angemeldete Team bekommt gemäß seiner Reihung eine Option.

In der Bavaria 46 Einheitsklasse sind fünf Yachten für langjährige Teilnehmer reserviert, die keine B41s bekommen können. Die restlichen fünf B46 werden frei vergeben.

Anmeldefrist für die Voranmeldungen für das RPC 2022: 23.8.2021 bis 7.11.2021
Nach dem 7.11.2021 werden Plätze nach Warteliste bzw. nach Anmeldedatum gereiht vergeben.

Voranmeldungen werden ab sofort angenommen: Anmeldeformular für das RPC 2022

Weitere Informationen:

 Low-Point Wertung für die Vergabe von B41s-Yachten für das RPC 2022

Newsbeitrag: Low-Point Verfahren für Yachtoptionen

Exceptionally in a non-own matter

V_REX is nearly ready
V_REX will be the very first sailing vessel of a new generation how to sail.

Kickstarter Projekt eines langjährigen Mitseglers beim RPC: Peter Steinkogler

Emission-Free Speed Record and offshore transportation!

Build the fastest serial sailing vessel this summer AND scaling it up for emission-free offshore transportation for the future!

Unterstütze dieses Projekt unter: https://www.kickstarter.com/projects/v-rex/emission-free-speed-record-and-offshore-transportation

Help us finally get V_REX, the fastest sailing boat in the world, into the water!

Peter Steinkogler has been following the development and research of his V_REX for over a decade, this summer V_REX will finally go into the water for the very first time!

Since 2007 V_REX has completed various research projects on aerodynamics and hydrodynamics, it has been tinkering and planning for a long time and is already being built while you reading this. A lot of money from Peter Steinkogler himself, from investors and a lot of government funding went into the project. Now V_REX also needs your help so that it can finally get into the water for the first time this summer 2021 and swim! And fly!

New procedure for options in the B41 one-design class

Since the B41s one-design-class has shrunk to 10 yachts and the registrations exceeds the amount of available yachts we had to find a mode for a fair and transparent optioning procedure which meets the spirit of the RPC.

The following objectives have been defined:

  • The procedure must be traceable and absolutely transparent;
  • Loyalty should be rewarded.
  • The regatta field should be homogeneous so that the race remains exciting. Qualification instead of a "registration race" or "lottery luck";

We believe that with the following model, we can best limit the goals we have set:

  • The last five RPCs are defined as five races;
  • Crew members who raced together (more than the half of a team) will be recognized as one team;
  • Special and guest classes were not taken into account;
  • It doesn't matter in which one-design-class a team was sailing;
  • A ranking list according to the low-point system with one excluded score will be established;
  • All participating teams score the same number of points as they finished in the race with a cut-off at 10. (All teams with more than 10 get 11 points;
  • Teams that didn't start (DNC) or have been disqualified (DSQ) are scored one more point (12);
  • This ranking list leads to an option for 10 fixed starting places in the B41s one-design-class and a waiting list.

We have programmed a tool where you can see a ranking list according to the low-point system over various RPCs with a cut-off or over all services, with and without an excluded score: Show low-point results over several RPCs

This procedure will be used in the future for all one-design classes, where the number of options is higher than the available boats. For the RPC 2022 the years: 2016, 2017, 2018, 2019 and 2021 will be taken.

Vergabe von Yachten in begehrten Einheitsklassen

Nachdem die B41s-Einheitsklasse  auf 10 Yachten geschrumpft ist und die Nachfrage das Angebot übersteigt mussten wir einen Modus für eine möglichst faire und transparente Vergabe für zukünftige RPCs finden, die dem eigentlichen Geist der RPC - faires sportliches Segeln in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter - am besten entspricht.

Dabei wurden folgende Ziele definiert:

  • die Vergabe muss nachvollziehbar und absolut transparent sein sowie nach kommunizierten Regeln erfolgen;
  • Treue soll belohnt werden. Das RPC ist im Grunde das, was Crews, die in den letzten Jahren regelmäßig dabei waren daraus gemacht haben. Daher sind diese Crews bei der Vergabe besonders zu berücksichtigen;
  • die Felder sollten homogen sein, damit das Rennen spannend bleibt. Qualifikation statt "Anmelde-Rennen" oder "Los-Glück";

Wir meinen, dass wir nun mit folgendem Modell, die gesteckten Ziele am Besten einhalten:

  • die letzten fünf RPCs werden als fünf Wettfahrten interpretiert;
  • Teams, die in den letzten Jahren mehrheitlich aus den gleichen Personen bestanden, werden zu einem Team zusammengefasst;
  • Sonder- und Gästeklassen (Class 40, Seascape) werden nicht berücksichtigt;
  • es zählen die Platzierungen in jeder Einheitsklasse gleichwertig;
  • es wird eine Rangliste nach dem Low Point Verfahren erstellt mit einem Streichresultat;
  • alle Teilnehmer mit einer Platzierung schlechter als 10 bekommen 11 Punkte zugeschrieben;
  • alle Teams, die nicht an einer der fünf RPCs teilgenommen haben (DNC) bekommen einen zusätzlichen Punkt und erhalten 12;
  • aus dieser Rangliste ergibt sich eine Option für (die im Moment begrenzten) 10 Fix-Startplätze in der B41s-Einheitsklasse und eine Warteliste.

Dieses Verfahren wird erstmals für das RPC 2022 angewendet, wo die Jahre: 2016, 2017, 2018, 2019 und 2021 unter Berücksichtigung eines Streichresultats für die Vergabe herangezogen werden.
Eine provisorische Low-Point Wertung findet ihr hier: roundpalagruza.at/low-point-wertung-fuer-option-auf-b41s-fuer-rpc-2022/  

RPC 2010 – Höllenritt durch die Adria, Teil 2

Round Palagruza Cannonball 2010, Team Alles Yacht

Team Alles Yacht - mit Spi

Der Wetterbericht: IN THE OPEN OF THE CENTRAL AND SOUTH ADRIATIC LOCAL GUSTS OF NW WIND 35-55, TOMORROW 30-40 KNOTS AND SEA 5-6. IN THE NORTH ADRIATIC LOCAL GUSTS OF NE and NW WIND 35-45 KNOTS, DIMINISHING TILL THE EVENING. ISOLATED THUNDERSTORMS.

Nachdem Wind und Welle in der Nacht immer mehr zunahmen, wurde das mit dem Spi auch immer schwieriger. Ein Sonnenschuss. Spifall auf, Druck ablassen. Wieso auch die Spischot???? Wir schleifen den Spi im Wasser mit irgendwann, riss er dann auch. Oder war es schon vorher? Keine Ahnung. Spi einholen, rauf in den Mast, das verflixte Spifall runter holen. Gennaker setzen und weiter.

Team Alles Yacht - Nähmaschine

Eine Nähmaschine dabei zu haben ist schon lässig, nur was tun, wenn der Spannungswandler den Geist aufgibt? Einer kurbelt, der zweite näht. 4 Stunden lang.
Wunderschön ist er wieder geworden. Das eine Liek zwar um 1/2 Meter kürzer, aber was soll´s. Gebraucht haben wir ihn zwar danach nicht mehr, wenn wir ihn nicht repariert hätten, dann wäre das sicher anders gewesen. So ist das immer.

Andere hatten weniger Glück in dieser Nacht und den darauf folgenden Morgen....

RPC2010, Palagruza (c) Ronnie Zeiller

Heimtückischer Felsen: Die einsame Adria-Insel Palagruža war für 200 Fahrten- und Spitzensegler das Etappenziel ihrer Träume. Der Sturm machte die Regatta zum gefährlichen Abenteuer

VON JÜRGEN PREUSSER, Kurier vom 14.4.2010
Dritte Auflage – und schon ein Klassiker: Die Hochseeregatta Round Palagruža Cannonball ist Österreichs Fastnet Race: 380 Seemeilen (ca. 700 Kilometer) von der dalmatinischen Stadt Biograd rund um den kargen Adria-Felsen Palagruza, der schon fast am Sporn des italienischen Stiefels liegt, von Millionen Seevögeln und einem Leuchtturmwärter bewohnt wird. Dort kann man übrigens Urlaub machen, wenn man selbst ein schräger Vogel ist. Tut man dies zu Ostern, fliegt irgendwann eine Flotte bunt gefiederter Segelyachten an diesem Steinhaufen vorbei. So wollten es die beiden RPC-Erfinder Ronnie Zeiller und Misa Strobl.
Alle haben dieses Zwischenziel diesmal nicht erreicht: Neun von dreißig Booten mussten aus unterschiedlichen Gründen die Segel streichen: Zerteilte Spinnaker, zerfetzte Großsegel, gerissene Leinen, gebrochene Ruder, verletzte Seemänner. Spät in der Nacht kam sogar ein Mayday-Ruf der New York über Funk, der zum Glück nicht mit dem Verlust des Schiffs endete.

Am Limit Wir erlebten eine Mischung aus zu viel Risiko und höherer Gewalt. Zweiteres heißt in diesen Gewässern Bora: Der stärkste namentlich registrierte Wind des Kontinents verwandelt die „Badewanne Europas", wie die Adria irreführend genannt wird, in eine Teufelsküche. Wenn Boote, die für maximal 12 Knoten (22 km/h) gebaut sind mit knapp 20 Knoten (37 km/h) zum Surfen auf vier Meter hohe Wellen gepeitscht wer­den, dann sind Mannschaft und Material am Limit.

Die achtköpfige Crew von Martin Hartl aus Steyr stellte sich auf der St. Tropez dieser Wetter-Show mit bester See­mannschaft und wurde mit dem bisher deutlichsten Sieg der noch kurzen RPC-Ge­schichte belohnt: 54 Stun­den, 6 Minuten lautet die neue Rekordzeit in der Klas­se „Bavaria 42 Match". Knapp 43 Minuten dahinter wurde Christian Bayer mit seinem Aquila Sailingteam auf der Trieste Zweiter. Die Olympia-Achte Sylvia Vogl steuerte die Hobart und ihr La-Vie-Team auf Rang 3. Sie­ger Hartl war im Vorjahr noch unter ihrem Komman­do Zweiter geworden. In der Dufour-44-Klasse waren die Inglorious Basterds von Ar­min Rainer auf der Malta nicht zu biegen.

Beeindruckende Sieger: Martin Hartl kommandierte die St. Tropez zum Sieg in diesem jungen Klassiker

Selbstzerfieischung Wellen­berge und Wellentäler hat­ten die Organisatoren schon vor dem Start durchsegeln müssen: Ein Funktionär des Segelverbandes hatte bei den kroatischen Kollegen gegen die Regatta Protest eingelegt. Österreichische Selbstzerfleischung in Rein­kultur, basierend auf irgend­einer seltsamen Formulie­rung in den Statuten.

„Segeln ist für ordentliche Leute" steht in den Regeln. Das ist auch notwendig, will man sicher und schnell durch 45 Knoten Wind, me­terhohe Wellen, Regen und Dunkelheit gelangen. Jeder da draußen hat diesen Sportsgeist bewiesen. Und – nach menschlichem Ermes­sen – auch sein Verantwor­tungsbewusstsein.

In die Wertung schaffte es nicht jede Yacht, in Sicher­heit brachten sich schließ­lich alle: Auf der Solent. die bei der Insel Vis noch ge­schätzt auf Rang 2 gelegen war, zerfetzte mitten in der Nacht der Spinnaker, ein Teil davon wickelte sich um die Mastspitze und verhin­derte damit das Reffen des Großsegels. Wir trafen die Entscheidung, den Schutz­hafen Komiža anzulaufen, um den Schaden zu bereini­gen. Hilfe von außen – aus und vorbei.

Geblieben ist ein zweiter Platz im Konjunktiv, die blei­bende Erinnerung an einen nächtlichen Höllenritt, die unbequeme Erkenntnis, dass so ein Spinnaker gut 2000 Euro kostet und die of­fene Frage: Wie viel Risiko ist gerade noch seemännisch?