RPC News
RPC Film von Mediaart
380 Meilen Nonstop
Es zählt zu den Härtesten der internationalen Regatten, die in der Adria ausgetragen werden und es ist die Einzige die nur in Einheitsklassen gesegelt wird.
Maximale Fairness ist garantiert.
Vergleiche deine Segelskills mit denen der besten Offshoreseglerinnen und Seglern unter wechselnden Windkonditionen - Highspeed Racing - Herausfordernder Navigation.
Alle Highlights der Mittel-Adria vereint in einem Rennen.
Die Regatta führt dich zur einzigartigen Insel Jabuka, zu einem der abgelegensten Punkte des Mittelmeers – der magischen Insel Palagruza.
Danach bietet Dubrovnik eine spektakuläre Kulisse für das Rennen.
Sei Teil der Legende: Das Round Palagruža Cannonball ist mehr als nur ein Rennen.
Es ist eine Gelegenheit, Teil einer Community zu werden, die der Spirit, das Können und die Liebe zum Segeln vereint.
Über Mediaart:
Mit jahrelanger Erfahrung in der Filmproduktion und einer Liebe zum Segeln verstehen wir die Bedeutung jedes Augenblicks auf See.
Erlebe Segelregatten aus unvergleichlichen Blickwinkeln! Wir erfassen atemberaubende Luftaufnahmen, die nicht nur die taktischen Raffinessen der Regatta zeigen, sondern auch die Schönheit des Meeres und der Küstenlinie. Setze Segeln in Szene
MediaArt Filmproduktion e.U. ist dein vertrauenswürdiger Partner für Segelvideos, die Emotionen einfangen und Geschichten erzählen.
Bringe die Faszination des Segelns direkt zu deinem Publikum – live und hautnah!
Unsere hochqualitativen Livestreams erfassen nicht nur den Wettkampf, sondern auch die Atmosphäre und Emotionen rund um die Regatta. Ganz gleich, ob du ein lokales Rennen oder eine internationale Segelveranstaltung planst, wir setzen deine Regatta live in Szene.
RPC 2023 Trackingseite
Das 4G-Netz in Kroatien ist zwar schon sehr gut ausgebaut, trotzdem gibt es da draußen oft Funklöcher. Deshalb setzen wir auch heuer auf unsere Satelliten-Trackinggeräte, die die Positionen der Schiffe zuverlässig ca. alle15 Minuten melden. Ebenfalls bewährt hat sich die Zusammenarbeit mit TracTrac, wo die Positionen der Schiffe optisch hervorragend dargestellt werden. Natürlich mit Leader Board, Replay u.v.m.
Großen Anklang bei den Teilnehmern fand auch unser AIS-Tracking, wo direkt im Navigationsprogramm alle Schiffe angezeigt werden können.
Weitere Links und Informationen auf der RPC2023 Trackingseite: roundpalagruza.at/rpc-2023-tracking/
Seit 69 Stunden läuft das Rennen
RPC 2021 – Der Film (Teaser zur Langversion)
Endlich ist er da, der filmische Rückblick auf die RPC 2021!
Seit 2010 segelt Günter Pachschwöll nicht nur das RPC als Teilnehmer, sondern er begeistert die Community auch mit seinen Filmen. Für einen Kostenbeitrag von € 60,- kann die Langversion des RPC 2021 Filmes heruntergeladen und innerhalb der Crew geteilt werden. Kontakt:office@mediaart.co.at
Hier ist der Teaser zur Langversion:
RPC21 Teaser.mp4 from mediaart filmproduktion on Vimeo.
Während der Wende kannst drei Tuc-Keks essen!
Die 13. Round Palagruža Cannonball 2021 auf neuer Strecke
Zwölf Jahre lang pflügte die Flotte des Round Palagruža Cannonball alljährlich zu Ostern verlässlich durch dieselben Gewässer: Biograd–Dugi Otok–Vis-Palagruža–Mljet-Biograd war die Strecke, seit Ronnie Zeiller und Mischa Strobl die Regatta 2008 als "Fotosafari" erfunden hatten. Auch wenn Wetter und äußere Bedingungen das Rennen jedes Jahr zu einem Einzelstück machten, war es für die 13. Austragung Zeit, etwas Neues zu probieren — bei aller Wertschätzung von liebgewonnenen Traditionen. Die RPC 2020 sollte die Strecke erstmals in der Gegenrichtung in Angriff nehmen.
Und damit begannen alle Probleme. Vielleicht war die weltweite Pandemie der Grund und nicht die unglückliche Zahl 13, jedenfalls wurde aus April Oktober, und aus Oktober wieder April. Inzwischen war einer der Vercharterer der Regattaboote in Konkurs gegangen, und es musste eilig Ersatz beschafft werden. Mit eineinhalb Jahren Verspätung war es im Oktober 2021 endlich so weit. 23 Crews waren gemeldet, neben 9 Schiffen in der bewährten Bavaria 41s-Klasse starteten weitere 14 in der Klasse Bavaria 46, die als Ersatz gefunden worden war.
Veranstalter und Crews hatten sich gut auf die Corona-Situation vorbereitet, mehr als 90% waren bereits geimpft, und der Rest wurde von Ärzten unter den Teilnehmern und dem bereitgestellten Safety Team penibel getestet.
Der Wetterbericht hatte für die Woche recht leichte Winde angekündigt, und diese herrschten auch beim Start. So dauerte es ein wenig, bis Wettfahrtleiter Franjo Jurić alle Schiffe am Montag, dem 25.10. um 16:15 am Südende der Kornaten auf den Weg geschickt hatte. Es ging langsam, aber stetig voran Richtung Süden, das Feld blieb eng beisammen, und die Führung wechselte immer wieder. Das Zweihand-Team von Bernd Nawrata und Alexey Bondarenko konnte beim leichten Wind seine Vorteile voll ausspielen. Bald musste die Entscheidung getroffen werden, die Insel Mljet in diesem Jahr auszulassen und als östlichsten Punkt stattdessen die kleine Insel Glavat zu runden. Zu leicht war der Wind, und zu weit war der Weg noch, um sonst einigermaßen pünktlich im Ziel anzukommen.
In der Nacht auf Mittwoch gegen 2 Uhr rundete Günter Hösele mit seinen Schilcherlandskippern als erstes den legendären Felsen Palagruža, dicht gefolgt von den 8 anderen 41ern. Das Feld der Bavaria 46 war inzwischen, nachdem der Wind inzwischen zugelegt und dann wieder stark nachgelassen hatte, weit auseinandergezogen. Als der letzte die Insel rundete, war es schon wieder Abend und bereits dunkel geworden.
In der Nacht setzten sich die Positionskämpfe an der Spitze weiter fort. Bei weiterhin leichten Winden und Temperaturen, bei denen Ölzeug und Stiefel meistens im Schapp bleiben konnten, passierte mal der einen, dann der anderen Crew ein Fehler. Dem Team "Plan B" um Claus Chabina schien mit den Verhältnissen am besten zurechtzukommen, aber bis zum Ziel war es noch ein weiter Weg.
Der Donnerstag begann — sonnig, warm und leicht windig wie die anderen Tage — mit einer Kreuz auf der erstmals befahrenen und landschaftlich bezaubernden Strecke zwischen den Inseln Dugi Otok und Ugljan. Die Suche nach Wind und eventuellem Strom bestimmten die Taktik, und die Wenden waren so wohlüberlegt und behutsam, dass sich mancher überlegte, wie viele Kekse man als Proviant von einer Kante zur anderen mitnehmen sollte.
Am Nachmittag gab es noch einmal spannende Kämpfe unter Spinnaker, und als die Südspitze von Pašman als letzter Wendepunkt erreicht war, befanden sich die ersten sechs mehr neben- als hintereinander. Auf der Zielkreuz setzte sich der oftmalige Führende Claus Chabina durch und ging um 20:20 durchs Ziel, knapp gefolgt von Peter Stefaner mit 01:22 min Rückstand und dem jungen Team von Thomas Murlasits nach 03:22 min. Vom Sieger bis zum Sechsten waren keine 13 Minuten vergangen, und auch der letzte und 9. der B41-Klasse kam nur drei Stunden später ins Ziel und zum traditionellem Stegfest.
Etwas mehr Geduld brauchten die Segler auf den Bavaria 46. Vor zwei Wochen noch erfolgreich bei der Offshore Challenge, erwiesen sich die Schiffe mit Rollgroß und Gennaker bei Leichtwind als nicht ganz konkurrenzfähig. Erste um 3 Uhr früh waren die Studenten der TU Graz um Felix Meixner, 30 Minuten vor dem ungarischen Team von Tamás Kovács. Alle anderen 46er konnten das Ziel in der Flaute nicht mehr erreichen und wurden nach ihren Positionen gewertet — als Dritter die Crew von Michael Kern.
Am Plan für nächstes Jahr steht die 14. Auflage der RPC vom 9.4. bis zum 16.4.2022, dann geht es wieder auf die gewohnte Strecke gegen den Uhrzeigersinn — diesmal aber durch den "neu entdeckten" Kanal zwischen Ugljan/Pašman und Dugi Otok. Als Boote stehen wieder die Bavaria 41s, (wieder in größerer Stückzahl) und die Bavaria 46 zu Verfügung.
Elmar Strallhofer, "Windeseile", Team ALLES YACHT
Fotos: Günter Pachschwöll
RPC 2021 – Bericht Mario Müller, 58 – Rocky
Nach 2,5 Jahren CoV bedingter Pause war die Motivation für das RPC besonders hoch! Diese Regatta ist nicht nur für mich, sondern für sehr viele Teilnehmer ein besonderes Highlight und das aus vielen Gründen! Sie ist vollkommen auf sportlicher und kollegialer Fairness aufgebaut, was in Kombination mit Einheitsklassen und einem anspruchsvollem Kurs zu einer Jahreszeit, die herausfordernde Bedingungen erwarten lässt zu einer großartigen Mischung und einzigartigen Stimmung führt! Außerdem ist das RPC eine Veranstaltung bei der man das Herzblut und unermüdliche Engagement des Veranstalters spürt und nicht das Gefühl hat, dass es um Nenngelder und Profit geht! Es ist somit sowohl von der Konzeption, Organisation und Durchführung als auch von der seglerischen Herausforderung eine großartige Veranstaltung!
Ein Wermutstropfen für uns (und viele andere Crews) war die - leider notwendige - Beschränkung der sportlicheren B41S Klasse auf letztendlich 9 Boote. Die B46 hat hier leider keinen adäquaten Ersatz bieten können. War schon die Beschränkung auf Genacker statt Genacker und Spi als Zusatzsegel eine enttäuschende Einschränkung, so machen das Rollsegel und die unterdimensionierte Ruderanlage diesen Bootstyp, der gleich ohne Navigationstisch auskommt wirklich zu einer reinen Badeplattform. Damit bei einer Regatta an den Start zu gehen hat sich angefühlt wie mit einem Skoda Fabia mit 51 PS bei einem Autorennen an den Start zu gehen. Gerade bei Leichtwind gibt das Boot sehr wenig Feedback und macht das Steuern extrem schwierig (wobei sich hier natürlich die Spreu vom Weizen trennen kann 😉 ). Es war somit von vornherein zu erwarten, dass es zu einem "Europa der zwei Geschwindigkeiten" kommen würde und die B46 wohl nur bei entsprechend viel Wind mithalten bzw. die zusätzliche Länge als Vorteil ausspielen können würde.
Umso enttäuschender war dann der Wetterbericht, der mit Herannahen des Starts zunehmend Gewissheit gebracht hat, dass es sich wohl zu einer untypischen Leichtwindregatta entwickeln würde. Die Chancen die volle Strecke mit einer B46 ins Ziel zu schaffen waren am Vortag des Starts wohl nicht einmal mehr für die größten Optimisten gegeben. Auch die Startverschiebung kam dann nicht unerwartet und wurde bei uns von einem Crewmitglied noch als Gelegenheit Schwimmen zu gehen genutzt. Sehr oft war über die ganze Regatta immer wieder der geflügelte Spruch aus einer unserer Vorbesprechungen "Was Dich bei der RPC fertig macht ist die Kälte!" auf nicht "ganz" ernstgemeinte Art zu hören.
Als es dann endlich losging war die Leichtwindkreuz natürlich ein gefundenes Fressen für die 41er Flotte sich an die Spitze zu setzen, was auch sofort passiert ist. Wir sind leider nicht sehr gut weggestartet, haben aber durch unsere Kurswahl und taktischen Entscheidungen in der ersten Nacht wieder Boden gutmachen können um dann leider erneut vor Vis zurück zu fallen. Am Trainingstag war unser Genua Fall gerissen und somit hatten wir noch zu wenig Erfahrung für den idealen Trim um unser Boot entsprechend ins Laufen zu bringen. Im idealen Einsatzbereich des Genackers hat sich auch gezeigt, dass die doch deutlich größere Segelfläche der B46er Genacker zu den B41er Genackern hier doch Vorteile gebracht hat und so konnte sich die 41er Flotte nicht weiter absetzen. Kritisch für die Regatta erwies sich jedoch das Timing für die Rundung des Leuchtfeuers Glavat. Während hier der hintere und mittlere Teil der Flotte (wo wir uns in einer guten Nachtfahrt aus dem hinteren Teil wieder ins vordere Mittelfeld vorarbeiten konnten) vor Glavat wieder in eine Flaute kam, ist das vordere Drittel (die B41er Flotte und 4 B46er) noch gut vorangekommen. Auch wenn dann die restliche B46er Flotte nochmals etwas Wind bekommen hat, wurde sie weiter aufgespalten um dann vor und nach Palagruza in einer nervenaufreibenden und fast völligen Flaute stecken zu bleiben. In einem langen Kampf endlich durch Bisevo durchzukommen konnte das hintere Feld wieder Anschluss finden. Als dann endlich wieder brauchbarer Segelwind aufkam wurde es so nochmals zu einem spannenden Matchrace im Hauptfeld der 46er Flotte aus dem sich nur 4 Boote mit den 41ern vorab abgesetzt hatten. Dabei konnten wir nochmals Terrain gutmachen und uns in diesem Feld auf den 3en (und somit insgesamt in der 46er Wertung 7en) Platz vorarbeiten bis um 5 Uhr in der Früh für uns wie auch für die meisten anderen Crews der 46er Klasse die Regatta vorbei war.
Auch wenn es enttäuschend war trotz Bahnverkürzung nicht ins Ziel gekommen zu sein und das erhoffte Starkwind Segeln leider nicht stattgefunden hat (es war die erste RPC für uns, bei der wir über die ganze Wettfahrt kein einziges mal ans Reffen gedacht hätten!), war die Stimmung an Boot wie immer ausgezeichnet und wir freuen uns alle bereits sehr auf April und hoffentlich einen Start in einer wieder größeren B41er Flotte. Dabei wäre es auch toll, wenn die Richtung im Uhrzeigersinn beibehalten würde um dann auch hoffentlich wirklich die ganze Runde ohne Bahnverkürzung in diese Richtung segeln zu können!
Team Christian Muschick - Mario Müller, Stefan Mayerböck, Markus Michaelis, Susanna Holmström
B46-EHK, 58 - ROCKY
Bericht: Mario Müller
Fotos: Markus Michaelis, Mario Müller