Die Nacht „da draußen“ war bei weitem nicht so ruhig, wie es zunächst den Anschein hatte. Die Ruhe vor dem Sturm nennt man das wohl. Der Wind hat im Verlauf der Nacht auf harte 7 Bft aufgefrischt und die Crews zum Kämpfen gebracht. Viel Welle, schwere See, hartes Rennen – die Kommentare von den Schiffen. Im wesentlichen sind die Crews und Schiffe wohlauf, mit leichten Blessuren und dem ein oder anderen gerissenen Spi. Leider haben wir auch einige Ausfälle zu vermelden.
Die Crew der „Mallorca“ – Werner Luschnig/Lynx – bricht das Rennen ab. Das Boot liegt an der Mole in Komiza, die Crew ist wohlauf.
Die Crew der „Antigua“ – Roland Graf und seine „feschesten Wachauer“ – bricht das Rennen ab. Auch hier ist die Crew wohlauf.
Die „Solent“ – Jürgen Preusser – liegt ebenfalls in Komiza. Sie haben in der Nacht den Spi nachhaltig mit dem Mast verbunden und wollten das Malheur klarieren. Beim Anlegen ist leider eine im Wasser treibende Leine in die Schraube gekommen, sodass Hilfe eines Tauchers nötig war. Verbleib im Rennen ist noch unklar.
Die „Saint Martin“ – Roland Dutzler und die „Offshore-Chaoten“ - hat in der Nacht den Großbaum zerbrochen. Sie brechen das Rennen ab und sind auf dem Weg nach Biograd.
Die sechs Leute auf der "New York", Josef Burgschwaiger vom OSC Grödig – ohnehin schon durch die Ereignisse vor dem Start angeschlagen – wurden in der Nacht von einem gröberen Runderschaden auf Trab gehalten. Nach einem anfänglich abgesetzten Mayday, haben sie das Boot aber mit der Notpinne flott gekriegt und sind in den Stadthafen von Vis eingelaufen. Die Crew ist wohlauf – und wie man dem letzten Kommentar von Davids Mutter entnehmen konnte – schon am Entspannen.
Die „Les Sables“ – Christian Pfann/Ocean7 – hatte ebenfalls mit einem Runderschaden zu kämpfen. Sie liegen in Komiza, die Crew ist wohlauf aber auch aus dem Rennen.
Auch die „Southampton“ – Stefan Schindler und seine Crew – bricht das Rennen ab.
Erfreulicheres gibt es zumindest von der BOXX zu berichten. Die Class40 Yacht der Slovenen hat Mljet schon hinter sich und zieht Richtung Biograd. Den direkten Konkurrenten Celox40 haben wir leider, wie die meisten Boote, weder per Funk noch per Telefon erreicht.
Nachricht gibt es auch von Ronnie Zeiller/Alles Yacht auf der „La Rochelle“. Die Crew war um 09:20 kurz vor Palagruza und kämpft gegen die schwere See. Sie sind mit einem Spi-Riss und leichten Verletzungen bei der Crew unterwegs.
Reihung und Stand müssen wir leider schuldig bleiben. Es ärgert jeden von uns, auf See und und Land, dass das Tracking nicht funktioniert. Auch der Funkkontakt bei den Roll-Calls hat nur sporadisch geklappt, so dass wir auch keine Positionen abfragen können. Und die Crews haben derzeit auch alle Hände voll zu tun. Wir können also nur gespannt sein und Daumen halten. Sobald wir neue Infos haben, kommen sie direkt auf die Homepage – versprochen.