(frequently) asked questions & news
Ist eigentlich das Unterwasserschiff bei den Booten gereinigt worden, und wann?
ALLE Yachten bekamen Anfang März neues Antifouling! Es kann daher getrost die Stahlwolle
zu Hause gelassen werden!
Ganz abgesehen davon, dass dies ein teurer Spaß werden könnte wenn beim Abtauchen
bei der Rückgabe entdeckt. (Kranen, abgekratztes Antifouling ersetzen usw.)
Zum Thema Diesel aus dem Tank entfernen:
Aus Sicherheitsgründen ist mit vollem Tank zu fahren. Da dies jedoch kaum kontrolliert
werden kann, gilt das SkipperInnen-Ehrenwort!
Der Wassertank steht allerdings zur freien Disposition.
Neue Bilder von der AC-Bavaria:
Robert Muhr und Marko Jöbstl vom ANTS-Team waren in Biograd und haben
Fotos mitgebracht!
(An den Yachten wurde gerade gearbeitet, Spibaum und Barberholer fehlten noch)
Für Teams die Logos bzw. Banner anbringen wollen gibt es die Abmessungen
hier
Bitte beachten: AC verrechnet EUR 50,- Extra Reinigungskosten für Aufkleber
auf dem Rumpf, wenn sie am Ende nicht vollständig Kleberrückstandsfrei entfernt werden! rz
Nur zur Klärung:
Von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang (Zeit wird in den Segelanweisungen angegeben)
sind die RRS Teil 2 außer Kraft und es gelten nur die COLREG.
Es gelten natürlich in der Nacht auch keine Vorrangsrechte bei Hindernissen und Bahnmarken,
wie sie in den RRS 2004-2008 §§ 18-19 festgeschrieben sind.
Damit müssen Positionskämpfe mit Wettfahrtmethoden halt bei Sonnenuntergang eingestellt
werden und nix iss mit Luven bis nach Ancona ;-)
Allerdings gibt es nach den COLREG definierte Ausweichregeln um einem Fzg. in
engem Fahrwasser die freie Fahrt zu gewähren (auch wenn dieses in Luv ist oder mit
Backbordwind unterwegs ist.)
Enge Fahrwasser sind solche, in denen die Schiffsführung
in der freien Wahl des Weges aufgrund der natürlichen Begrenzung eingeschränkt ist, wenn also
einem bestimmten Fahrzeug die Möglichkeit genommen ist, ohne Probleme ein Manöver nach Steuerbord
oder nach Backbord zu fahren. hk+rz
Siehe dazu die COLREG Regel 8 (d) (e) (f)(i) und Regel 9 (b)
Frage eines Teilnehmers:
Kann ich eine Genua 4 mitnehmen und diese als Sturmsegel deklarieren?
Natürlich nicht!
Storm jibs sind nicht nur in der Literatur sondern auch nach ORC genau definiert
und wurden deshalb von Blondl in der NOR der RPC nicht näher spezifiziert.
Um jedoch Missverständnisse, Missinterpretationen oder Diskussionen zu vermeiden
gebe ich euch hiermit die maximalen Größen der Sturmsegel an, die erlaubt sind ohne DSQ zu verwenden:
Segelfläche Try-Segel: 0,175 * P * E => 15m²
Segelfläche Strom-Jib: 0,05 * IG² * 0,65 * IG => 12,5m²
(Die Werte sind etwas aufgerundet und stehen so im
Messbrief der Bav 42match gs+rz
Zur Frage der doppelten Spischoten:
Jede Crew bekommt einen Satz Schoten für den Spi und einen Satz Gennakerschoten
(Nein, wir bekommen keinen Gennaker, nur die Schoten!!)
Wie die Blöcke angeordnet sind sieht man hier für den Gennaker und
hier für den Spi
Es wird der Spi mit einfachen Schoten und Barberholer gefahren. Wie man das System für doppelte
Schotführung verwenden kann wird dem Geschick und der Phantasie der Teilnehmer überlassen. :-) rz
Mobiles Internet an Bord, welcher Provider?
Wo und ab wann wird das Tracking angezeigt?
Für all diejenigen, die nicht das Firmenhandy gratis benutzen dürfen,
der günstigste Roaming-Tarif scheint zur Zeit von A1 zu sein:
Daily
Internet 30MB um EUR 15,- per SMS zu aktivieren und bis jeweils 24:00 nutzbar.
Das Tracking ist für alle die Mobiles Internet an Bord haben sichtbar, wobei
natürlich nicht garantiert ist ob es überall GSM-Empfang geben wird.
Es wird auf einer eigenen Web-Seite des Anbieters dargestellt, die wir (meist)
erst kurz vor dem Start erfahren.
Dieser Link wird sobald er bekannt ist auf jeden Fall
hier veröffentlicht werden.
Sollte es sehr kalt sein (manche mögen da an den Businesscup07 denken) wie haltet Ihr euch warm? Habt Ihr einen MiniGas-Heizer an Bord oder habt Ihr einen andern Tipp außer " 2 lange Unterhosen :-) " ?
Die Yachten haben eine Heizung!
Werden die Yachten bevor diese in See stechen oder vor
dem Start kontrolliert?
Ob jemand keinen oder nur einen Anker mit hat, jemand die Türen demontiert
hat, den Herd ausgebaut hat, etc.... also all die "Schweinerein",
die es eigentlich nicht geben sollte, wenn man aber mit den Leuten spricht
feststellt, dass sie bei anderen Regatten sehr wohl vorkommen.
Wir sind ein verhältnismäßig kleines Regattafeld wo jeder jeden kennt. Da ist es viel unwahrscheinlicher, dass jemand versucht sich mit unsauberen Tricks einen Vorteil zu verschaffen.
Zweitens starten wir alle in Biograd, da würde es schon auffallen wenn Leute mit Türen oder einem Herd unterm Arm herumspazieren. :-)
Darüber hinaus ist eine stichprobenartige Überprüfung durch die Wettfahrtleitung vorgesehen.
wir sind nun auf unserer Yacht 7 Personen. Davon haben 2 das ISAF-Training
letztes Wochenende absolviert.War ein absolut tolles Training, danke für die
Unterstützung und Vermittlung. Nun hat Christian Kargl gesagt dass 30% der
Crew bei Regatten dieses Training vorweisen müssen. Das wären bei uns dann 2,1
Personen. :-)
Wie siehst du das?
Ich nehme an, dass er damit nicht unsere Regatta gemeint hat hier ein
Auszug aus den ISAF Offshore Special Regulations:
At least 30% but not fewer than two members of a crew, including the skipper
shall have undertaken training within the five years before the start of the
race in both 6.02 topics for theoretical sessions, and 6.03 topics which
include practical, hands-on sessions.
MoMu1,2
Das gilt also für die Gebiete 1 und 2 bei ISAF Regatten. Wir bewegen uns im Gebiet 3 (und 4) und da ist kein solches Training vorgeschrieben. Abgesehen davon ist die Round Palagruza keine ISAF Regatta. Trotzdem haben wir die meisten (Ersatznavi-Licht und Ersatzantenne haben wir nicht an Bord) Sicherheitsempfehlungen für dieses Fahrtgebiet übernommen und sogar einiges aus dem Fahrtbereich 2 wie z.B. Rettungsinsel (könnte ja sonst jemand auf die Idee kommen diese aus Gewichtsgründen nicht mitzunehmen), das Anbringen von Strecktaue und persönliches Blitzlicht für jedes Crewmember in die Ausschreibung hineingenommen. rz
Kannst du uns bitte ein paar Fragen zur Ausrüstung der Boote beantworten?
Mehrheitlich da wir nach Kategorie 3 ORC segeln?
Sind folgende Sachen an Bord?:
Sturmsegel, oder fahren alle nur mit Rollfock?
- Alle fahren mit der 100% Rollgenua. Eigene Segel, ausgenommen Sturmsegel
sind nicht erlaubt. An Bord befinden sich keine Sturmsegel müssten/könnten
also mitgenommen werden. Das Groß hat übrigens zwei Reffs
- Keines an Bord und ist von jedem Teilnehmer selbst mitzunehmen
- Als Strecktaue können die an Bord befindlichen Festmacher verwendet werden.
Ich empfehle aber eigene mitzunehmen (z.B. Band, siehe Angebot segelwelt.at)
- Vermutlich ist der übliche 10l-Kanister an Bord, ich gehe aber davon aus,
dass jeder
mind. 1 bis 2 1,5Liter 6-Packs Wasser an Bord nimmt :-)
Handpeilkompaß, Zweiter Anker, Radarreflektor,Notpinne?
- Alles an Bord
- Die Liste auf der Boote-Seite der Homepage ist eine von A.C.
Die Sachen müssten alle an Bord sein.
Allerdings möchte ich mit der Torch die üblicherweise auf so Booten sind auch niemanden suchen müssen.
Ich habe zusätzlich eine zweite Pütz und Weichholzstopfen für jedes Schiff angefordert die wir bekommen werden.
- Die Yachten sind dafür ausgelegt und ich nehme stark an, dass jeder der
will auch doppelte Schoten bekommt.
Diesen Punkt werde ich aber mit Adriatic Challenge noch klären. RZ
Wie wird eigentlich sichergestellt, dass der Motor nur fürs Strommachen verwendet wird?
Zur Motorverwendungskontrolle:
Wir haben bei der Murter Dubrovnik Challenge eine sehr gute und vertrauensvolle Atmosphäre
zwischen den Teilnehmern gehabt und in einer Abstimmung vor dem Start einstimmig auf die
Plombierung verzichtet. Wir hoffen, dass wir bei der Round Palagrua durch das beschränkte
Teilnehmerfeld wieder eine ähnliche familiäre Stimmung haben werden, denn wir wollen eine
sportlich faire Veranstaltung wo sich die Segler untereinander (wieder) vertrauen können.
Leider wurde da in der Vergangenheit durch das 1000 Meilen Race mit der erlaubten Motorverwendung,
den Blackboxen und bei einigen wenigen der "Sport" der Manipulation derselben viel an Vertrauen
zerstört.
Und doch, Vertrauen ist gut, Kontrolle besser:
Das Trackingsystem ist sehr genau und die Schiffspositionen werden von Gert Schmidleitner
und natürlich auch von den Skippern die Internet an Bord haben gut überwacht, da fällt sofort auf
wenn sich jemand bewegt wo alle anderen stehen.
Dann, sind die Yachten alle gleich, dass heißt wir erwarten ein sehr dichtes Feld bzw. Gruppen
die sehr dicht beieinander bleiben.
Und drittens werden Skipper und deren nominierte Vertreter auf dem Logbuchblatt (wo die Durchfahrtszeiten an den
Wertungslinien vermerkt werden) mit ihrer Unterschrift an Eides statt erklären müssen den Motor
für Vortrieb nicht verwendet zu haben.
Wenn ich mir allerdings die Namen auf der Teilnehmerliste so ansehe, weiß ich, dass
es ein sehr hartes, aber faires Rennen wird, denn das ist eben Ehrensache oder hat schon einmal
jemand etwas von Plombierung beim Sydney Hobart gehört?