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Schiffspositionen 21:00 Uhr Round Call und Stimmen aus der Crew

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Der heutige 21:00 Uhr Round Call brachte neben den Positionsangaben auch einige erheiternde Geschichten mit sich, die einen ganz guten Eindruck von der Stimmung der Mannschaften auf hoher See wiedergeben - hier ein Auszug:

„Allegro“: Allegro! unbequem seit stunden, sonst alles ok

„Long Island“: Liebes Wettfahrtleiterteam, die Bavaria 40s Long Island unter der Rennsau und erbarmungslosen Thomas Reisinger befindet sich derzeit auf 42°49,404, 17°22,264. Uns gehts gut und wir wünschen euch und uns allen eine windige Nacht.

„Hurricane“: Hurricane - alles ok nur nicht so schnell wie der Name

„Sidney“: Sidney liegt im Rennen, schönes Nächtle!

„Vamos“: Cannonball ist, wenn von oben der kalte Regen prasselt, von vorne die salzige Gischt hämmert, die kribbelige Welle einem die Seele verschaukelt und man dank spontaner Bulemie sein halb verdautes Essen mit der trimmenden und durch ihre Lifelines am Flüchten gehinderten Crew teilt.

Kotzige Wellen, oben prasselte der Regen unten toben die Wellen und die Gischt krächzt - irre

„Cuba Libre“: eine Ruderanlage ausgefallen, dank vierziger haben wir eine Zweite, passt also! Liebe Grüße Robert

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Segelwind vom Feinsten

Je weiter sich die Schiffe wieder Richtung Biograd vorarbeiten, umso gemütlicher sollte es werden: keine starken Böen mehr, aber immer noch guter Segelwind. Derzeit meldet Dubrovnik 27 kn N/NE, Split nur noch 6 kn N/NE. Laut Prognose für Dubrovnik soll der Wind bis morgen Mittag auf 15 kn abnehmen und auf W/NW drehen. In Split gibt es in der Nacht 8 kn NE, am Vormittag 12 kn und drehend auf  N/NW, am Nachmittag 15 kn.

Für die Crews bedeutet das: in der Nacht gemütliches Downwind-Segeln, bei dem man möglichst viele Meilen zurücklegt, denn irgendwann im Lauf des morgigen Vormittags kommt der Wind dann wieder mehr von vorne.

Inzwischen haben fast alle Schiffe Mljet gerundet.Die B40cs und B42M Klassen zeigten bisher sehr ähnliche Performance, momentanen scheint es aber eine Aufholjagd der B42M zu geben.

Mit dieser Flugwetter-Betrachtung wünsche ich allen Crews einen Bierdosendurchmesser Wasser unterm Kiel sowie gutes Vorankommen, und den Daheimgebliebenen süße Träume und eine gute Nacht.

Auf die richtige Begleitung kommt es an!

Um den kroatischen Vorgaben zu entsprechen, begleiten ein Motorboot von SeaHelp und der Katamaran "Bogo" des Safety-Teams die Round Palagruza Cannonball. Während das Boot von SeaHelp zur Unterstützung bei Pannen und Notfällen eingesetzt wird, wird auf dem Schiff des Safety-Teams Sorge für die Protokollierung der Schiffspositionen, sowie für die Öffentlichkeitsarbeit in Form von Film- und Foto-Dokumentationen (Blog und Pressefotos) getragen. Unter den Crew-Mitgliedern befinden sich neben einem Mitglied der Rennleitung auch Rettungs- und Notfallsanitäter, Taucher und Funker, die alle ehrenamtlich an der RPC teilnehmen.

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Safety Team, von links nach rechts: Rudi Kochesser, Herbert Koblmiller, Amélie Chapalain, Günter Pachschwöll (stehend), Martina Mohrenberger, Dominik Zeidler, Daniel Piller, Andreas Vogt, Jakob Marothy (sitzend)

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SeaHelp-Team von links nach rechts: Davor Simicev und Drago Juricev

Endlich Wind!

Die Vorfreude auf Palagruza war groß und fast alle Teilnehmer haben die Insel und Namensgeber der Regatta bereits umrundet. Jetzt fährt der Großteil der Segler südlich von Lastovo, bei gutem Wind, feuchter Luft und leichter Welle dem nächsten Etappenziel entgegen. In der Nacht hat Gott sei Dank das Wetter umgeschlagen und guten Segelwind mitgebracht. In wenigen Stunden beginnt für die meisten Teams der RPC hoffentlich die letzte Nachfahrt - dann kann die Stegparty steigen!

Wir wollen die Gelegenheit nutzen um auf das mittlerweile sehr gut funktionierende Tracking hinzuweisen, damit alle Freunde und Freundinnen unserer Segelkollegen das Rennen live mitverfolgen können: http://www.gtctrack.com/Anonymous/RPC-2014?showSidePanel=1

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Jetzt geht’s los

Die umliegenden Flughäfen (derzeit relevant vor allem Dubrovnik und Split) haben erstmals seit vielen Stunden wieder Wind mit Richtung angegeben! 5-10 kn, aus SE bis NE. Bari meldet 12 kn aus NW. Die Crews können in den nächsten Stunden mit zunehmenden Winden aus N/NE rechnen, mit 20 kn und Böen bis über 30 kn. Diese Winde setzen zuerst weiter im Nordwesten, und erst am frühen Nachmittag im Südosten ein. Wer also früher bei Mljet 'ums Eck' kommt oder sich jetzt eher westlich hält (was laut Tracking die meisten offenbar tun, wahrscheinlich weil's ohnehin zum Kreuzen ist), bekommt auch früher Wind.

Im Lauf des Nachmittags wird laut aktuellen TAF-Prognosen der Wind im Nordwesten der Rennstrecke bereits wieder nachlassen, und dabei weiter von NE auf N drehen. Im Südosten der Strecke hält der NE-Wind mit 28 kn und Böen bis zu 45 kn noch zumindest bis in die erste Nachthälfte an, wird dort dann aber höchstens noch für die Nachzügler relevant sein.